wie immer …
ich werde noch verweilen, wie immer,
bis der Raureif sich auf den Baumwipfel legt …
ein Verlassen hat begonnen,
wie eine schweigsame Duldung,
eingeatmet kühl und tief …
wie immer, werde ich noch warten,
bis die Sonne ihren Strahl zeigt …
und am Wegesrand
konstruiert Gott Gott
faszinierend, charmant,
fesselnd und unverwechselbar …
wie immer …
in Jahreszeiten, das Dorf …
kräftig rostig vergilbte Herbste
wachen am Rande des Dorfes
über zeitlos vergessene Gräber
und bereiten sich für die Winter vor …
an welche Sommerabende erinnern wir uns noch?
nur die Frühlinge duften in Erinnerungen!
es ist eine Epoche - irgendwie -
in dieser Einsamkeit …
Schweigen …
ich nehme etwas in mir wahr,
was verborgen ist, unbekannt
und auf seine Geburt wartend …
es offenbart sich aber nur,
was die Seele vorspielt,
wenn ich es begreifen könnte,
kennte ich alle Wahrheit …
wo ist der Laut
des verborgenen Wortes?
... und wo sein Schweigen?
Erinnerung …
ich wusste nicht,
dass es so lange dauern kann,
oh Schmerzen, ihr seid so geschickt,
weder Hoffnung noch Zuversicht
konnten mich finden,
himmelwärts verdampften sie empor
und nur ein Wunsch
blieb in meiner Seele eingebrannt
als eine Erinnerung:
als Fremder,
an einem Sommerabend aufzuwachen,
zwischen Wäldern und Felsen,
wo mannigfaltige Felder
sich im Hauch des Abendwindes regen,
die Leichenblässe leuchtet wie der Mond,
Regen beweint die Weide
und kühlt meine Wangen ...
ich folge der Spur der Nymphe … das Kind
setzt langsam seinen Wasserkrug nieder.
Lichter …
wieviel Himmel fließt mit dem Regen?
und wieviel Baum bleibt der abgefallenen Rinde?
der Nebel verschleiert einen Neubeginn
und das Alte neigt sich dem Ende zu,
eine Vertrautheit, die sich entscheiden muss …
und Worte sind selten geeignet
in einer Ruhe wie dieser,
erkennen wollen nur die Blicke:
noch sind es Lichter ohne Schatten,
noch trauen sie sich nicht …
sie bestaunen mit uns Wunder,
wie den goldenen Streifen
zwischen dunklen Wolken,
erwärmen die Rinden und scheinen zu wissen,
wieviel Himmel mit dem Regen fließt …